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Maur
15.03.2024

Maur: Gemeinde bewilligt Kredit für Asylwohnungen

Die Gemeinde Maur muss mehr Unterkünfte für Asylsuchende bereitstellen. (Symbolbild)
Die Gemeinde Maur muss mehr Unterkünfte für Asylsuchende bereitstellen. (Symbolbild) Bild: Markus Arnitz, Linth24
Der Gemeinderat hat einen jährlich wiederkehrenden Kredit von 200'000 Franken für Mietwohnungen für Asylsuchende bewilligt.

Die Aufnahmequote von Personen aus dem Asylbereich wurde sowohl im Jahr 2022 als auch im Jahr 2023 um jeweils 0,4 % erhöht und liegt aktuell bei 1,3 %. Der Kanton Zürich informierte die Gemeinden Ende Januar 2024 erneut über eine Erhöhung des Kontingents auf 1,6 % ab Juli 2024 (wir berichteten).

Unterbringung eine Herausforderung

Durch die Anmietung von zusätzlichen Mietobjekten sowie die Errichtung der Container-Anlage in Ebmatingen erfüllt die Gemeinde Maur aktuell knapp das Aufnahmekontingent von 1,3 %, bzw. 140 Personen. Mit der angekündigten weiteren Erhöhung muss die Gemeinde gemäss Mitteilung zusätzlich 33 Personen aufnehmen, wobei insbesondere die Unterbringung eine Herausforderung darstelle. Aber auch die adäquate Betreuung, Begleitung und Integration seien damit verbundene Aufgaben, welche ohne zusätzliche Ressourcen nicht zu bewältigen seien.

Höhere Kosten für Zumietung

Der Hauptfokus für die kurzfristige Unterbringung der zusätzlich zugewiesenen Asyl- und Schutzsuchenden liege bei der Anmietung von weiteren Wohnungen, wie die Gemeinde weiter schreibt. Für das Jahr 2024 hat die Gemeinde Maur insgesamt 630'000 budgetiert. Die voraussichtlichen Ausgaben für die Unterbringung der Asyl- und Schutzsuchenden würden aufgrund der erneuten Erhöhung der Aufnahmequote höher ausfallen, da zusätzlicher Wohnraum angemietet werden müsse.

10 zusätzliche Wohnungen

«Die Abteilung Liegenschaften und die Abteilung Gesellschaft sind daher erneut auf der Suche nach Mietwohnungen, um die per 1. Juli 2024 neu zugewiesenen Personen unterzubringen», schreibt die Gemeinde Maur weiter. Die beiden Abteilungen beantragen vor diesem Hintergrund, nochmals 10 zusätzliche Mietverhältnisse eingehen zu können, was gebundene Mehrausgaben von bis zu 200'000 für das Jahr 2024 sowie die Folgejahre verursache.

Mit Beschluss vom 4. März 2024 hat der Gemeinderat gebundene Ausgaben von jährlich wiederkehrend 200'000 Franken bewilligt.

Zürioberland24/bt