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Uster
15.03.2024

Spital Uster: Initianten fordern transparente Aufklärung

(Archivbild)
(Archivbild) Bild: Spital Uster
Drei Initianten fordern mittels Einzelinitiative eine transparente Aufklärung der breiten Öffentlichkeit hinsichtlich Steuerungsmöglichkeiten und der Eigentümerstrategie.

Am 11. März 2024 reichten Anita Borer (SVP), Gianluca Di Modica (FDP), Benjamin Streit (SVP) aus Uster die Einzelinitiative «Vertrauen schaffen und Fortbestand des Spitals Uster sichern» ein.

Grösste Arbeitgeberin in Uster

Das Spital sei eine wichtige Institution für Uster – sowohl als Arbeitgeberin als auch als Dienstleisterin. Das Spital Uster behandelte 2022 fast 80'000 Patientinnen und Patienten und sei mit rund 1'300 Mitarbeitenden die grösste Arbeitgeberin in Uster. Mit einer Beteiligung von 49 Prozent am Spital Uster trage die Stadt Uster eine entsprechend hohe Verantwortung, so die Initianten. Die Ausgangslage zeige, wie wichtig es sei, das Spital – sowohl aus finanziellen, personellen und Image-Gründen sowie zur Sicherstellung der regionalen Gesundheitsversorgung – zu unterstützen.

Eigentümerstrategie

Die Ustermer Bevölkerung hat ihrem Anteil von bis zu 20 Mio. Franken an der Aktien-Kapitalerhöhung (von total 40 Mio. Franken) mit einem Stimmenanteil von 87 Prozent überdeutlich zugestimmt. Die Stadt Uster (und damit die Bevölkerung von Uster) ist die grösste Aktionärin und somit Haupteigentümerin des Spitals und trage durch die Aktienkapitalerhöhung eine noch grössere finanzielle Verantwortung.

Transparente Aufklärung der Öffentlichkeit

Dadurch rücke die Frage nach Steuerungsmöglichkeiten und der Eigentümerstrategie noch stärker in den Fokus, so die Initianten. Ihnen sei wichtig, das Vertrauen in den erfolgreichen Fortbestand des Spitals zu festigen. Entsprechend sei die Kommunikation und transparente Aufklärung der breiten Öffentlichkeit sehr wichtig.

Die Initianten möchten u.a. wissen, wie der Stadtrat die betriebswirtschaftliche Rentabilität des Spital Uster nach der Aktienkapital-Erhöhung sowie auch die Auswirkungen auf die angestrebte Strategie «Doctor@home» einschätzt und wie hoch er das Risiko der Aktienkapital-Erhöhung und die Entwicklungen des Umsatzes und Investitionen in den nächsten vier Jahren einschätzt. Auch die Anforderungen der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich an das Spital soll geklärt werden.

Die Initianten fragen nach den Plänen für die nach Abbruch des Bauprojekts neu gewonnenen Fläche rund um das Spital Uster und wie die Stadt Uster in die Aufsicht und Verantwortung eingebunden sei. Auch die Ziele der Eignerstrategie und die Interessenvertretung sind für die Initianten wichtige Themen.

> Einzelinitiative zum Nachlesen

Zürioberland24/gg