Auf dem Areal des Flugplatzes Dübendorf entsteht ein Forschungsstandort mit internationaler Ausstrahlung. Dieser wird eng verwoben sein mit aviatischen Nutzungen und gleichzeitig die Randzonen des Areals öffnen, die heute für die Allgemeinheit noch geschlossen sind.
Die Kombination von Forschungsstandort mit aviatischer Nutzung ist in diesem Umfang einzigartig. Sie soll der Stärkung des Werk- und Denkplatzes Schweiz im internationalen Wettbewerb dienen. «Die Entwicklung des Areals ist ein Generationenprojekt, das für die Region, den Wirtschaftsstandort Zürich und darüber hinaus von herausragender Bedeutung ist», sagt Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh.
Abstimmung von Siedlung, Landschaft und Verkehr
Die Realisierung des Innovationsparks wird schrittweise über einen langen Zeitraum erfolgen. Auf Grundlage des kantonalen Richtplaneintrags wurde für den nordwestlichen Teil des Flugplatzes (Teilgebiet A), dem Innovationspark, ein kantonaler Gestaltungsplan festgesetzt, der seit dem 15. Januar 2022 in Kraft ist.
Die zweite Etappe soll im südwestlichen Teil des Flugplatzes (Teilgebiet B) erfolgen. Hier sollen parallel zur historischen Flugplatzrandbebauung Flächen für den Innovationspark und den Forschungs-, Test- und Werkflugplatz geschaffen werden.
Auch für diesen Teil wurde – im Dialog mit der Stadt Dübendorf – ein kantonaler Gestaltungplan erarbeitet. Dieser beinhaltet grundeigentümerverbindlich konkrete Angaben über die Anzahl und die Lage von Baufeldern sowie die Art der Nutzung. Daneben enthält er gestalterische Vorgaben.
Auch die Auswirkungen auf das regionale Verkehrsnetz werden vertieft geklärt. Zudem bestimmt der Gestaltungsplan die Lage und Funktion der öffentlichen Grün- und Freiräume. Diese sind zum einen zentrale Struktur- und Gestaltungselemente, zum anderen Erholungsräume für Mitarbeitende des Innovationsparks sowie für die Bevölkerung.
Die Freiraumstruktur soll den Blick auf das Flugfeld sichern, wodurch die historische Anlage für die Bevölkerung erlebbar werde, so die Baudirektion. «Zudem leisten die Grünräume einen wesentlichen Beitrag zur Aufenthaltsqualität, zu einem optimierten Siedlungsklima und zur Förderung der Biodiversität», sagt Baudirektor Martin Neukom.