Die ZAV Recycling AG (ZAV) will mit den Deponieplänen im Tägernauerholz vorwärts machen und in den nächsten Wochen einen Gestaltungsplan beim Amt für Raumentwicklung (ARE) zur Vorprüfung und Weiterbearbeitung einreichen. Dies trotz des im April 2022 eingereichten dringlichen Postulats «Kein Schnellschuss bei der Deponie Tägernauerholz» (Zürioberland24 berichtete).
Dieses Postulat verlangt vom Regierungsrat, den Gestaltungsplan bis zum Vorliegen der Gesamtschau Deponie nicht festzusetzen. Im kantonalen Deponieplan und im Richtplan sind diejenigen Gebiete ausgewiesen, die dafür geeignet und vorgesehen sind. Dazu gehört auch der Standort Tägernauerholz.
«Im Einklang mit dem dringlichen Postulat»
Die ZAV begründet das Einreichen des Gestaltungsplans so: «Eine Entgegennahme und Vorprüfung des Gestaltungsplans durch das ARE dient einer zeitnahen Abwicklung des Projektes, sobald die Gesamtschau vorliegt.»
Weiter schreibt die ZAV, dass die Einreichung im Einklang mit dem dringlichen Postulat stehe. Der Gestaltungsplan sei zudem unter Mitwirkung verschiedener Fachpersonen des Natur- und Landschaftsschutzes ausgearbeitet worden.
Die ZAV erwähnt im Speziellen die direkte Zu- und Wegfahrt ab der Forchautobahn, die Realisierung der im Richtplan eingetragenen Wildtier-Überführung über die Forchautobahn sowie eine etappierte Wiederaufforstung. Diese würde gemäss ZAV im Vergleich zu heute mit einer deutlich höheren Biodiversität erfolgen.