Auf dem Flugplatzareal in Dübendorf soll ein Forschungsstandort mit internationaler Ausstrahlung entstehen mit mehr als 10’000 Arbeitsplätzen und einer jährlichen Wertschöpfung von rund 1,9 Milliarden Franken. Der Kanton Zürich, die drei Standortgemeinden Dübendorf, Volketswil und Wangen-Brüttisellen sowie der Bund entwickeln das Areal gemeinsam.
Fokus neu auf Innovation
An der Dreifachnutzung – Innovationspark, Aviatik und militärische Nutzung – wird festgehalten. Dafür haben sich alle involvierten Partner im August 2021 im gemeinsam unterzeichneten Synthesebericht ausgesprochen. Neu liegt der Fokus auf der Innovation: Die Chancen, welche die unmittelbare Nähe des Innovationsparks zu einem Flugfeld für Forschungs-, Test- und Werkflüge bieten, sollen genutzt werden, schreibt der Regierungsrat in seiner Mitteilung.
Zudem würden öffentliche Räume für die Bevölkerung geschaffen und Naturwerte blieben erhalten. Um die Biodiversität zu steigern, sollen neue Lebensräume entstehen. Für die weiteren Planungs- und Umsetzungsarbeiten legt der Regierungsrat dem Kantonsrat drei Anträge vor.
Richtplan-Teilrevision auf Synthesebericht abgestimmt
Mit der Teilrevision des kantonalen Richtplans werden die planerischen Eckwerte für den Bereich Innovationspark Zürich festgelegt. Diese sind auf die Erkenntnisse aus dem Synthesebericht Gebietsentwicklung Flugplatz Dübendorf und auf den rechtskräftigen kantonalen Gestaltungsplan «Innovationspark Zürich» abgestimmt, dessen Festsetzung das Bundesgericht im November 2021 bestätigt hat.
Mit dem Gestaltungsplan bestehe verbindliches Planungsrecht für die 1. Etappe, auf dessen Grundlage Baugesuche eingereicht werden können. Die Festlegungen im Richtplan zum Flugbetrieb und zum Flugfeld zeigen das kantonale Interesse auf und sind als Ausgangslage für das Sachplanverfahren des Bundes (Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt, SIL) zu verstehen, so die Mitteilung weiter.