Vertreter der Zürcher Regierung und der Standortgemeinden sowie weitere Beteiligte haben am Dienstag den erarbeiteten Synthesebericht unterzeichnet. Dieser "Flight Plan" zeigt auf, wie eine der grössten Landreserven der Schweiz umgenutzt werden soll. Er enthält ein "gemeinsames Zielbild mit Zeithorizont 2050".
Areal als Ganzes entwickeln
Das Areal soll nun - wie im vergangenen September angekündigt - als Ganzes entwickelt werden. Diese Gesamtschau wurde vorgenommen, nachdem sich die Standortgemeinden zuvor lange gegen eine übermässige Belastung durch eine aviatische Nutzung gewehrt hatten und das Verwaltungsgericht auch noch den Gestaltungsplan für den Innovationspark aufgehoben hatte.
Es sei nun nicht einfach ein neuer, schöner Bericht gedruckt worden, sagte Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP) an der Medienkonferenz in Dübendorf. Sie sei überzeugt, dass «wir damit den Schlüssel für einen Neustart in den Händen halten». Eine Gesamtschau habe zuvor gefehlt, hielt der eingesetzte Task-Force-Leiter Roman Bächtold fest. Wenn ein so grosses Areal neu gestaltet werde, brauche es aber den Einbezug aller Beteiligten.
Ein Rundweg um den Flugplatz
Der "Flight Plan" sieht vor, dass das Areal in vier Teilgebiete eingeteilt wird. Ein Bereich ist für den Innovationspark Zürich reserviert, in dem insbesondere in den Bereichen Mobilität, Robotik, Aviatik, Raumfahrt und Advanced Manufacturing & Materials geforscht werden soll.
Im zweiten Teilgebiet überlagern sich der Innovationspark sowie ein Forschungs- und Werkflugplatz zu einem Aviatikcluster. Im dritten können die Nutzungen mit hohen Sicherheitsanforderungen – die Bundesbasis der Luftwaffe und das Flugsicherungs-Zentrum der Skyguide – unabhängig weiterentwickelt werden. Beide Bereiche verfügen über einen direkten Zugang zum Flugfeld.
Im vierten Teilgebiet bestehen weitere aviatische Infrastrukturen. Dort spielt auch der Naturschutz eine zentrale Rolle. Für die Bevölkerung wird zudem rund um das ganze Areal ein durchgängiger Flugplatzrundweg erstellt.