Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Spitäler unter massivem Kostendruck leiden. Trotzdem kam die nun drohende Refinanzierungslücke des GZO Spitals in Wetzikon für alle sehr überraschend. Der bald ablaufende Kredit von 170 Millionen Franken kann nicht zurückbezahlt oder abgelöst werden.
«Wenn auch das GZO Spital von dieser Problematik rund um die Tarife betroffen ist, so hat es kein substanzielles operatives Problem, sondern einen Refinanzierungsengpass», schreibt die SVP Bezirk Hinwil in ihrer Mitteilung.
Mehr Transparenz und rasche Lösung
Gemäss SVP müssen zeitnahe Lösungen für die Probleme des GZO Spitals gefunden werden. «Es ist essenziell, das massiv in Schieflage geratene Spital sofort zu stabilisieren. Wir fordern daher Transparenz gegenüber den Aktionärsgemeinden und der Bevölkerung.»
Die bisher fehlende bzw. kurzfristige Kommunikation schaffe offene Fragen gegenüber dem Verwaltungsrat. Die Aktionärsgemeinden seien erst kurz vor Jahresende erstmals über die Problematik informiert worden, so die Mitteilung weiter. «Der Verwaltungsrat, zusammen mit den Delegierten der Aktionärsgemeinden, sind nun in der Pflicht, innert wenigen Wochen umsetzbare Vorschläge auszuarbeiten, um ein weiteres Finanzierungspaket zu sichern.» Dabei seien alle Möglichkeiten für einen nahtlosen Weiterbetrieb des Spitals sowie die Sicherstellung der Fertigstellung des Baus zu prüfen.