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14.04.2024
14.04.2024 19:39 Uhr

GZO-Finanzkrise: SVP fordert Transparenz

Die Spitalleitung steht in der Kritik, u.a. wegen des Baukredits über 170 Mio. Franken.
Die Spitalleitung steht in der Kritik, u.a. wegen des Baukredits über 170 Mio. Franken. Bild: GZO Wetzikon
Für die SVP müssen zeitnahe Lösungen für die Probleme des GZO Spitals gefunden werden. Sie fordert Transparenz gegenüber den Aktionärsgemeinden und der Bevölkerung.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Spitäler unter massivem Kostendruck leiden. Trotzdem kam die nun drohende Refinanzierungslücke des GZO Spitals in Wetzikon für alle sehr überraschend. Der bald ablaufende Kredit von 170 Millionen Franken kann nicht zurückbezahlt oder abgelöst werden.

«Wenn auch das GZO Spital von dieser Problematik rund um die Tarife betroffen ist, so hat es kein substanzielles operatives Problem, sondern einen Refinanzierungsengpass», schreibt die SVP Bezirk Hinwil in ihrer Mitteilung.

Mehr Transparenz und rasche Lösung

Gemäss SVP müssen zeitnahe Lösungen für die Probleme des GZO Spitals gefunden werden. «Es ist essenziell, das massiv in Schieflage geratene Spital sofort zu stabilisieren. Wir fordern daher Transparenz gegenüber den Aktionärsgemeinden und der Bevölkerung.»

Die bisher fehlende bzw. kurzfristige Kommunikation schaffe offene Fragen gegenüber dem Verwaltungsrat. Die Aktionärsgemeinden seien erst kurz vor Jahresende erstmals über die Problematik informiert worden, so die Mitteilung weiter. «Der Verwaltungsrat, zusammen mit den Delegierten der Aktionärsgemeinden, sind nun in der Pflicht, innert wenigen Wochen umsetzbare Vorschläge auszuarbeiten, um ein weiteres Finanzierungspaket zu sichern.» Dabei seien alle Möglichkeiten für einen nahtlosen Weiterbetrieb des Spitals sowie die Sicherstellung der Fertigstellung des Baus zu prüfen.

Spitalleitung in der Kritik

«Zwei nun zum Vorschein gekommene Tatsachen zeigen, dass die Spitalführung fraglich entscheidet», schreibt die Partei weiter. Einerseits habe die Spitalleitung, im Wissen der Finanzierungsknappheit, vor kurzem die 38-Stundenwoche für die Mitarbeitenden eingeführt.

Ein weiteres Fragezeichen stelle die Baufinanzierung dar. «Der riesige Betrag von 170 Mio. Franken, welcher sich jetzt als Klumpenrisiko herausstellt, wurde vor über 10 Jahren als eine Anleihe nur bei einer einzelnen Bank und mit einem Fälligkeitstermin aufgenommen. Nicht zuletzt steht das Spital aufgrund dieses Entscheides in massiven finanziellen Problemen.»

Man werde sich für eine Weiterführung des Spitals Wetzikon einsetzen.

Zürioberland24/bt