Steigende Kosten, Fachkräftemangel und nicht kostendeckende Tarife belasten die Spitalrechnung 2023 des GZO Spital Wetzikon. «Das Jahr 2023 war aufgrund der Ausgangslage bei den Tarmed-Tarifen und einem erhöhten Kostenumfeld anspruchsvoll», schreibt das GZO in seiner Mitteilung. Gleichzeitig habe das GZO «wichtige zukunftsweisende Investitionen» getätigt.
Der Betriebsertrag resultierte bei rund 154.9 Millionen Franken (Vorjahr: 156.7 Mio. Franken) und einem Betriebsaufwand von 152.7 Millionen Franken (Vorjahr: 142 Mio. Franken). Der Unternehmensverlust betrug nach Abschreibungen und Finanzaufwand minus 11.6 Millionen Franken.
Im ambulanten Bereich konnten die Erträge gesteigert werden, insgesamt waren es 118'443 ambulante Patientenkontakte. Ein leichter Rückgang an stationären Patientinnen und Patienten sowie weniger Geburten trugen ertragsseitig zum Ergebnis bei.
Hinzugekommen seien Personalabgänge, die erst verzögert besetzt werden konnten und sich ertragsseitig auswirkten, so das GZO weiter.
Höhere Kosten für Bau und Stroke Unit
Aufwandsseitig resultierten Mehraufwände aufgrund von Preissteigerungen (Inflation, Teuerung), betriebliche Zusatzaufwände im Zusammenhang mit dem Bauprojekt sowie dem Aufbau des neuen Leistungsauftrags der Stroke Unit, die durch die deutlich zu tiefen Tarife nicht hätten kompensiert werden können.
Die GZO AG leitete im Jahr 2023 ein Sparprogramm in die Wege, welches im Verlauf des Jahres erweitert worden sei. Die Sparmassnahmen hätten bereits im ersten Quartal 2024 positive Auswirkungen gezeigt, da die Sach- und Personalkosten deutlich reduziert werden konnten, so das Spital weiter.