Wer kennt sie nicht: Die Plakate, die an den Dorfausgängen und Strassenrändern stehen und die Bürger an Abstimmungen, Gottesdienste oder Zeitungssammlungen erinnern.
Baugesuche für 5 Plakatwände
Damit soll es in Maur nun aber bald vorbei sein. Die 11‘000-Einwohner-Gemeinde plant die digitale Plakat-Revolution. So stand es heute im «Anzeiger von Uster» unter dem Titel: «Hohe Kosten, aber viele Vorteile: Maur soll digitale Info-Tafeln erhalten.»
Die Gemeinde Maur habe Baugesuche für fünf digitale Informationstafeln eingereicht. Falls keine Einsprachen eingehen, werden diese bald die Plakatständer ersetzen.
Dies wäre noch nicht weiter erwähnenswert – würden nicht die bemerkenswerten Kosten ins Auge stechen: 250‘000 Franken für diese fünf Plakatwände.
In seinem Beschluss liefert der Gemeinderat die Erklärung für diese hohe Summe: Der Grund für die Investition sei, dass die bisherigen Plakate nicht wasserfest seien. Leichte Feuchtigkeit werde zwar von ihnen ertragen, aber mit der Zeit würden sie wellig. In den feuchten Monaten könne es durchaus vorkommen, dass die Plakate ein- oder zweimal pro Woche ersetzt werden müssten.