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Kulinarik
18.06.2024

Bringt Charakter auf den Teller: Rucola

Saison feiert der Rucola von April bis Oktober.
Saison feiert der Rucola von April bis Oktober. Bild: LID / Pixabay
Nussig-scharf mit bitterer Note: Der Rucola ist einzigartig. Die Schweizer Saison startet im April und dauert bis Oktober.

Im deutschsprachigen Raum ist die Pflanze auch als Rauke bekannt, weit populärer ist aber ihr italienischer Name. Es gibt zwei Arten von Rucola, eine mit einem erdnussartigem Geschmack und eine mit mehr Schärfe. Saison feiert der Rucola von April bis Oktober.

Nussig, würzig, leicht scharf

Die gefiederten, grünen Blätter mit dem nussig, würzigen, leicht scharfen Aroma haben sich noch nicht lange einen festen Platz in der Schweizer Küche ergattert. Das Aroma verdankt Rucola seinem Gehalt an Senfölen und aromatischen Bitterstoffen. Dazu ist er reich an Kalium, Calcium, Zink und Betakarotin. Das Senföl verrät auch seine Verwandtschaft: Rucola gehört in die Familie der Kreuzblütler, gleich wie Kresse, Radieschen und alle Kohlarten. Er gilt als belebend und appetitfördernd.

Bringt Vielfalt in die Küche

Das Kraut hat in den vergangenen Jahren in den hiesigen Küchen und Restaurants einen richtigen Boom erlebt. Eine Pizza mit Rucola ist fast in jedem italienischen Restaurant zu finden.

Rucola kommt vorwiegend als Salat auf den Tisch. Eine Handvoll Rucolablätter bringt Abwechslung in einen grünen Salat, Rucola-Liebhaber essen die Rucolablätter auch als eigenständigen Salat. Auch gut machen sich ein paar Rucolablätter als Dekoration auf einer Rohkostplatte. Und wer sein selbst gemachtes Sandwich etwas aufpeppen will, legt ein paar Rucolablätter aufs Brot. Nicht nur kalt lässt sich das Gemüse essen, man kann Rucolablätter auch garen oder daraus eine Suppe zubereiten.

Weniger bekannt ist, dass auch die Samen des Rucolas in der Küche verwendet werden können. Aus den Samen wird das so genannte Senfkohlöl gepresst. Dieses wird in der indischen Küche für die Zubereitung von Marinaden eingesetzt. Die scharfen Rucolasamen können auch als Gewürz oder Sprossen eingesetzt werden – sie schmecken ähnlich wie Senfkörner.

Ausserdem schmeckt der Rucola auch gekocht, etwa als Sauce zu Spaghetti.

Rezeptidee: Pfannkuchenrolle vom Blech

Als Hauptgericht oder als Häppchen fürs Buffet.

1 Bund Rucola, ca. 60 g
5 Eier 
100 ml Milch
100 ml Mineralwasser
100 g Mehl
Salz und Pfeffer
30 g Tomaten, getrocknet
200 g Frischkäse (5% Fett)
200 g Kochschinken
Öl zum Bestreichen

Und so wirds gemacht:

Rucola putzen, waschen und trocken tupfen. Die Saftpfanne mit Backpapier großzügig auslegen und bei 200 °C Ober-/Unterhitze in den Ofen schieben.

Eier, Milch, Mineralwasser und Mehl zu einem glatten Teig verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Das Blech herausnehmen, das Backpapier mit Öl bestreichen und den Teig darauf geben. 1/3 vom Rucola darauf verteilen und etwas in den Teig drücken. In den Ofen schieben, mittlere Schiene, und bei gleicher Temperatur 15 - 20 Minuten backen. Inzwischen die Tomaten klein schneiden. Mit Frischkäse verrühren und mit Pfeffer würzen.

Den Ofen ausschalten, den Pfannkuchen herausnehmen und mit dem Papier vom Blech ziehen. Mit der Frischkäse-Masse bestreichen und mit Schinken belegen. Den Rest Rucola obenauf verteilen. den Pfannkuchen von der langen Seite her aufrollen. Die Rolle in gleichmäßige Stücke schneiden. Dann auf das mit Backpapier ausgelegte Blech legen und wieder in den Ofen schieben, um die Stücke warm zu halten. Den Ofen nicht mehr anschalten und die Ofentüre etwas auflassen.

Die Menge reicht für 2 Personen als Hauptgericht. Dazu einen Salat reichen.

Quelle: BettyBossi

LID/gg