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Maur
12.07.2024
21.10.2024 09:29 Uhr

FC Maur: Warten auf das neue Fussballfeld

Die Aussichten auf der Sportanlage Looren sind schön. Doch platzmässig stösst der FC Maur hier an seine Grenzen.
Die Aussichten auf der Sportanlage Looren sind schön. Doch platzmässig stösst der FC Maur hier an seine Grenzen. Bild: tre
Der FC Maur schliesst die Saison punktgleich mit Albania auf dem zweiten Platz der Zürcher Viertliga-Gruppe 7 ab. Trotz des verpassten Aufstiegs herrscht auf der Looren verhaltener Optimismus.

Sportlich hätte sich der FC Maur das Saisonende anders vorgestellt – etwa mit einer Feier, die den lang ersehnten Aufstieg in die 3. Liga auch gesellschaftlich abrundet. Doch nach dem letzten Spiel in Dübendorf bleibt den Maurmer Fussballern nur der halbwegs konsternierte Blick auf die Tabelle. Dort befindet man sich quasi im luftleeren Raum – punktgleich mit Albania auf dem zweiten Platz, doch mit zehn Punkten Rückstand weit vom Aufsteiger Bassersdorf entfernt.

Mit Trainer Moura und talentierten Junioren

Dennoch blickt Präsident Kurt Plattner zuversichtlich in die Zukunft: «Wir halten am eingeschlagenen Kurs fest – und arbeiten weiter dem Aufstieg entgegen.» Mit anderen Worten: Trainer Paulo Moura wird das Team auch in der kommenden Saison führen. Ausserdem soll die Integration von talentierten A-Junioren in die erste Mannschaft weiter vorangetrieben werden: «Die Basis stimmt», sagt Plattner. Infrastrukturell hofft der Klub auf einen «Befreiungsschlag». Mit 268 Mitgliedern und 15 Teams stösst der FC Maur in der Looren an seine Grenzen. Schon jetzt müssen Plätze für Trainings und Spiele in Schwamendingen gemietet werden. Ausserdem trainieren Aktive sowie ältere Junioren regelmässig auf dem Kunstrasen des Fifa-Hauptsitzes beim Zoo.

Die Fifa bietet Gastrecht

Während der Weltverband den Maurmern gratis Gastrecht gewährt, kosten die Abstecher nach Schwamendingen pro Training oder Spiel rund 300 Franken: «Dies können wir uns längerfristig kaum leisten», sagt Plattner. Deshalb wird die Forderung nach einem zweiten Platz auf der Sportanlage Looren immer lauter. Der Ball liegt bei der Gemeinde. Und dort bemüht man sich derzeit, die Interessen aller Beteiligten zu koordinieren. Patrick Epper, Abteilungsleiter Liegenschaften, sagt dazu: «Eine breit aufgestellte Arbeitsgruppe mit Vertretungen von Sport- und Freizeitvereinen, der Schule sowie der Jugend- und Altersarbeit hat in den letzten Monaten verschiedene Themen rund um die Weiterentwicklung der Sport- und Freizeitanlage Looren diskutiert und konsolidiert.»

Arbeitsgruppe und Machbarkeitsstudie

Der Bedarf an einem zweiten Fussballplatz sowie einem Vereinshaus sei aufgenommen. Nun fliessen die Resultate aus den Arbeitsgruppensitzungen in eine Machbarkeitsstudie ein. Erste Resultate seien im vierten Quartal 2024 zu erwarten. Klar ist die baurechtliche Ausgangslage. Epper: «Der Studienperimeter erstreckt sich über das gesamte Areal Looren, Zone für öffentliche Bauten, das der Gemeinde gehört.»

Eine andere Baustelle betrifft die untere Spielwiese, deren Benutzung während der Erstellung des Bevölkerungsschutzgebäudes wohl nur beschränkt möglich ist – und die danach deutlich kleiner wird. Epper sagt dazu: «Es ist uns wichtig, den Vereinen dort wo möglich und sinnvoll, Hand für geeignete Zwischenlösungen zu bieten.»

Dieser Beitrag ist am 12. Juli 2024 in der «Maurmer Zeitung» erschienen.

Thomas Renggli, Redaktion «Maurmer Zeitung»