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31.07.2024

Bank Avera präsentiert Halbjahresergebnis

Der Hauptsitz der Bank Avera an der Spitalstrasse 2 in Wetzikon.
Der Hauptsitz der Bank Avera an der Spitalstrasse 2 in Wetzikon. Bild: Bank Avera
Der Geschäftserfolg der Bank Avera stieg im ersten Halbjahr 2024 um 1,33 Millionen Franken auf 10,71 Millionen Franken. Insbesondere die Einnahmen aus dem Zinsengeschäft und die wachsenden Erträge aus dem Anlagegeschäft trugen massgeblich zu diesem positiven Resultat bei.

Auf das gute Geschäftsjahr 2023 folgt ein erfolgreiches erstes Semester 2024 mit einem stabilen Wachstum im Kerngeschäft, wie die Bank Avera in ihrer Mitteilung schreibt.

Das Jahr 2023 stand im Zeichen steigender Zinsen

Zum überdurchschnittlich hohen Ertragswachstum 2023 trug einerseits das Zinsdifferenzgeschäft und anderseits der ausserordentliche Ertrag aus dem Verkaufserlös einer ehemaligen Bankliegenschaft bei. Das Zinsengeschäft entwickelte sich im vergangenen Semester nach wie vor stabil, allerdings kann es nur bedingt mit jenem des Vorjahrs verglichen werden: Das Jahr 2023 stand im Zeichen steigender Zinsen. 2024 wendete sich das Blatt, und die Schweizerische Nationalbank (SNB) senkte zweimalig den Leitzins, per 22. März und per 21. Juni. Mit einem operativen Betriebserfolg von netto 12,19 Mio. Franken und einem um 1,4 Prozent auf 10,71 Mio. Franken gestiegenen Geschäftserfolg präsentiert die Bank ein erfreuliches Semesterergebnis.

Erfreuliche Entwicklung der Kundenausleihungen und -gelder

Der Hauptanteil der Kundenausleihungen entfällt mit 4,18 Milliarden Franken auf Hypothekarforderungen, ein Plus von 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2023 verzeichneten die Kundengelder dank der Lancierung des Sparkontos Top mit Vorzugszins für Neugelder ein überdurchschnittliches Wachstum. 2024 treten verschiedene Produktentwicklungsmassnahmen wie beispielsweise die kürzlich angekündigte Anpassung der Kontogebühren erst in der zweiten Jahreshälfte in Kraft. Hiervon zeugt der leichte Rückgang der Kundengelder im ersten Semester 2024 auf total 3,17 Milliarden Franken.

Der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft stieg im ersten Halbjahr gegenüber der Vorjahresperiode um 4,2 Prozent auf 26,66 Mio. Franken.

Stabiles Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft

Seit 2020 baut die Bank Avera das Private Banking kontinuierlich aus, was sich in steigenden Erträgen aus dem Anlagegeschäft niederschlägt. Auch die positive Stimmung an den Aktienmärkten trug zum guten Ergebnis bei. Im ersten Semester erhöhten sich die Erträge aus dem Wertschriften- und dem Anlagegeschäft um 13,6 Prozent auf CHF 3,80 Millionen. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg gesamthaft auf 5,26 Millionen.

Stabiles Kosten-Ertrags-Verhältnis

Gegenüber dem Vorjahr stieg der Geschäftsaufwand auf 21,57 Millionen Franken. Auch die Personalkosten seien mit 13,98 Mio. Franken um nur 0,9 Prozent gestiegen, so die Bank weiter. Die Bank verfolge ein diszipliniertes Kostenmanagement und prüfe Investitionen, beispielsweise in digitale Prozesse und Produkte. Das resultiert in einem über Jahre stabilen Kosten-Ertrags-Verhältnis.

Veränderungen im Verwaltungsrat

Die langjährige Verwaltungsrätin Ursula Eicher hat sich an der Generalversammlung vom 24. Mai 2024 nicht mehr zur Wiederwahl gestellt. Die Treuhänderin war 2006 in den Verwaltungsrat eingetreten und amtierte ab 2008 zudem als Audit-Beauftragte. Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter wählten neu Adrian Gubser in den Verwaltungsrat. Er ist seit 1999 Mitinhaber und aktueller VR-Präsident der Gubser Kalt & Partner AG in Uster.

Ausblick auf das zweite Halbjahr

Die Bank Avera erwartet trotz anhaltender geopolitischer Unsicherheiten eine solide Geschäftsentwicklung. Die Inflation in der Schweiz liegt im Zielbereich der SNB, und das konjunkturelle Umfeld ist stabil. Das veränderte, gegenüber Vorjahr tiefere Zinsumfeld wird in der zweiten Hälfte dieses Jahres voraussichtlich zu sinkenden Zinserträgen führen. Dank einem attraktiven Angebot an Produkten und Dienstleistungen, einem stabilen Geschäftsmodell sowie der gut diversifizierten Ertragslage bleibt die Bank in Bezug auf das Jahresergebnis optimistisch.

Zürioberland24/mb