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Dübendorf
08.08.2024

Anfrage zur Nutzung von Energiesspeichern eingereicht

Der SVP-Politiker Daniel Burkhardt möchte sicherstellen, dass Dübendorf bei der Energieversorgung und Energiesicherheit vorne dabei bleibt.
Der SVP-Politiker Daniel Burkhardt möchte sicherstellen, dass Dübendorf bei der Energieversorgung und Energiesicherheit vorne dabei bleibt. Bild: Empa/Adobe Stock
Beim Gemeinderat ging eine schriftliche Anfrage zur Nutzung von Batteriespeichern zur Stabilisierung des Stromnetzes und besserer Nutzung des Solarstroms ein.

Am 7. August 2024 richtete Daniel Burkhardt (SVP) aus Dübendorf seine schriftliche Anfrage an den Stadtrat zur Nutzung von Batteriespeichern und zur Stabilisierung des Stromnetzes.

Energie effizient nutzen

Dübendorf habe sich durch die Installation von Photovoltaikanlagen (PV) bereits auf den Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung gemacht. Mit einem jährlichen Ertrag von etwa 1,3 GWh, der durch PV-Anlagen in der Stadt erzeugt werde, stelle sich jedoch die Herausforderung, diese Energie effizient zu nutzen und das Stromnetz zu stabilisieren.

Diese Herausforderung werde noch komplexer, wenn man die private PV-Erzeugung hinzurechne, die vermutlich noch zusätzliche Kapazitäten bereitstelle. Deshalb bittet Burkhardt den Stadtrat um die Beantwortung der Fragen und die Prüfung allfälliger Massnahmen.

Implementierung von Batteriespeichern

Burkhardt möchte wissen, welche Möglichkeiten der Stadtrat sieht, um Batteriespeicher wie die neuen TeNer-Systeme von CATL, zu implementieren, um überschüssigen Solarstrom zu speichern und bei Bedarf ins Netz einzuspeisen. Diese TeNer-Systeme zum Beispiel biete die Möglichkeit, kleine Speichereinheiten mit bis zu 6 MWh Speicherkapazität in Schiffscontainergrösse, oder zusammengefasste, grössere Systeme, dezentral zu betreiben.

Das System werde nun als Beispiel erwähnt, um sich einen Überblick über die Möglichkeiten der Batteriespeicherlösungen verschaffen zu können.

Wirtschaftliche und ökologische Bewertung

Welche wirtschaftlichen Vorteile könnten durch die Speicherung und den Verkauf von überschüssigem Solarstrom erzielt werden, insbesondere durch die Nutzung günstiger Strompreise während des Tages und den Verkauf zu höheren Preisen in den Abend- und Nachtstunden? Auch fragt der SVP-Politiker, wie die Speicherung von Solarstrom zur Reduzierung der C02-Emissionen und zur Minimierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen beitragen könne und welche Produktions- und vor allem Speicherkapazität bräuchte Dübendorf, um den Bedarf eines Winterabends tagsüber zu produzieren, und nachts abzugeben?

Der Recyclierbarkeit sowie der Langlebigkeit und der Speicherkapazitätserhaltung soll dabei in hohem Masse Rechnung getragen werden.

Erhöhung der Netzstabilität und Flexibilität

Inwiefern könnten Batteriespeicher dazu beitragen, die Netzstabilität zu erhöhen und Lastspitzen zu glätten, indem sie überschüssige Energie speichern und bei Bedarf abgeben, möchte Burkhardt weiter wissen.  Welche Massnahmen können ergriffen werden, um die Versorgungssicherheit zu verbessern und die Netzbelastung durch den Einsatz von Batteriespeichern zu reduzieren?

Vergleich und Bewertung verschiedener Energiespeicherlösungen

Welche anderen Energiespeicherlösungen neben Batteriespeichern könnten in Betracht gezogen werden, um die spezifischen Bedürfnisse von Dübendorf zu erfüllen und welche Kriterien können dabei zur Bewertung und Auswahl herangezogen werden?

Wirtschaftliche Vorteile

Die Speicherung von überschüssigem Solarstrom ermögliche es, diesen während der Nachtstunden oder bei höherem Bedarf zu nutzen, wodurch die Abhängigkeit von externen Stromquellen verringert werde. Günstig erzeugter Solarstrom könne gespeichert und zu Spitzenzeiten, wenn die Preise höher seien, verkauft werden, was die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlagen und der Batteriespeicher erhöhe.

Auch Batteriespeicher tragen zur Stabilität des Netzes bei, indem sie Schwankungen ausgleichen und überschüssige Energie speichern, um sie bei Bedarf wieder abzugeben. Die Speicherung und Nutzung von Solarstrom reduziere C02-Emissionen und minimiere den Einsatz fossiler Brennstoffe, was einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leiste.

Strom als Energiequelle immer wichtiger

Ziel der Anfrage von Daniel Burkhardt sei es, dass Dübendorf bei der Energieversorgung und Energiesicherheit vorne dabei bleibe, und entsprechende zukunftsweisende Investitionen getätigt werden. Strom als Energiequelle werde in Zukunft immer wichtiger. Auch durch den Wegfall oder Reduktion der Energiequellen Gas und Öl vor allem im Bereich der Gebäudeheizung.

Uster24/gg