«Das nächtliche Glockengeläut ist eine jahrhundertealte Tradition, die in vielen Gemeinden der Schweiz gepflegt wird. Diese Tradition habe jedoch in der modernen, urbanisierten Gesellschaft zu einem erheblichen Konflikt mit den Ruhebedürfnissen der Bewohner geführt», findet die Initiantin, die sich Sabrina St nennt.
Insbesondere in dicht besiedelten Gebieten könne das regelmässige Läuten der Glocken zur vollen Stunde während der Nacht zu «erheblichen Schlafstörungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen» führen.
«Lärmbelästigung während der Nacht kann zu erhöhtem Stress, Bluthochdruck und anderen gesundheitlichen Problemen führen», führt die Initiantin als Begründung aus. Ein erholsamer Schlaf sei daher ein Grundrecht, das nicht durch Traditionen eingeschränkt werden sollte. Besonders empfindliche Bewohner, wie Kinder, ältere Menschen und Personen mit gesundheitlichen Vorbelastungen, seien von nächtlichem Lärm besonders betroffen, so die Initiantin weiter.