Die Abtrennung der traditionellen «Aussenwachten» Nänikon und Werrikon würde einer nun schon 100-jährigen gemeinsamen Siedlungspolitik zuwiderlaufen und Uster wichtiger Landreserven für Wohnraum und Wirtschaft berauben, schreiben die Gegner, die ein Gegenkomitee gegründet haben. Dazu kämen hohe Kosten für den Trennungsprozess, eine blockierte Stadtentwicklung sowie höhere Steuern für die Ustermer Bevölkerung.
Gemeindegrenze keine wesentliche Alltagsbedeutung
Für die Einwohnerinnen und Einwohner von Nänikon und Werrikon habe die Gemeindegrenze keine wesentliche Alltagsbedeutung, so das Gegenkomitee. Soziale Räume seien daran nicht gebunden. Je nach Bedarf, Interesse und Angebot orientiere man sich sowohl nach Greifensee als auch nach Uster. Auch für die Probleme bei der Grenzziehung der Sekundarschulgemeinden zeichne sich eine einvernehmliche Lösung ab.
Da eine Ablösung von Nänikon und Werrikon Nachteile für 9 von 10 Ustermerinnen und Ustermer bedeute, gelte es, die Wünsche einer Minderheit gegenüber dem Gemeinwohl der Mehrheit abzuwägen, so die Gegner weiter. Am 9. November 2024 werden verschiedene Parteien, die gegen die Zusammenführung sind, anlässlich einer Standaktion in Uster informieren.