Mit 25 zu 19 Stimmen sagte der Ständerat am 2. Dezember 2024 Nein zur Motion des Berner Ständerats. Diese ist damit vom Tisch.
Eine Mehrheit folgte der Ansicht des Bundesrats, der sagte, die «Tiger» seien veraltet. Deren Weiterbetrieb würde Geld in Anspruch nehmen, das besser in die Modernisierung der Armee-Ausrüstung gesteckt werde.
Salzmann hatte argumentiert, der Betrieb einer minimalen Anzahl «Tiger»-F-5-Kampfjets für die Patrouille Suisse sei kein Luxus. Er sei ein Beitrag zur Verteidigungsfähigkeit der Schweiz. Durch die Auftritte der Patrouille Suisse im In- und Ausland werde das Image der Schweiz und der Wehrwillen gestärkt.
Nach diesem Nein des Ständerats zu den «Tiger» dürften deren Tage in der Schweiz gezählt sein: Der Nationalrat lehnte es im Juni ab, den Bundesrat mit einem Postulat zu beauftragen, einen Bericht über die mögliche Weiternutzung dieser Flugzeuge zu erstellen.
Seit 1978 im Einsatz
Die Schweizer Armee setzt derzeit noch 18 F-5 ein und besitzt deren 25. Alle sollen 2027 ausser Betrieb gehen. Einen grossen Teil der in den 1970er- und 1980er-Jahren beschafften «Tiger» hat die Schweiz bereits verkauft. Die Kampfflugzeuge stehen seit 1978 in der Schweiz im Einsatz.