Uster liegt geografisch zwischen dem Greifen- und Pfäffikersee und bildet somit auf einer Ost-West Breite von ca. 10 km die einzige Möglichkeit für den Verkehr auf der Nord-Süd Achse. Bedingt durch diese Situation, herrscht in Uster ein reger Durchgangsverkehr. Mehrheitlich ist der Kanton im Eigentum der Strassen, auf welchen der Durchgangsverkehr durch Uster rollt. Der geplante SBB-Doppelspurausbau Uster-Aathal wird eine Taktverdichtung der S-Bahn zur Folge haben und die Barrierenschliesszeiten deutlich erhöhen. «Die Erhöhung von Stau sowie das Erliegen des Verkehrs innerhalb Uster zeichnen sich ab», schreiben die drei Initianten in ihrer Mitteilung. Es sind dies Benjamin Streit (SVP), Jürg Krauer (FDP) und Isabel Eigenmann (Die Mitte).
«Zentrumsentwicklung erschwert»
«Im Stadt- und Gemeinderat von Uster gibt es Überlegungen für eine Stadtzentrumsentwicklung, so dass die Siedlungsentwicklung nach innen, zugunsten einer attraktiven und lebenswerten Stadt Uster genutzt werden kann. Der rege Durchgangsverkehr auf den Kantonsstrassen erschwert in Uster eine fruchtbare Zentrumsentwicklung», so die Gemeinderäte weiter.
Mit dem Stadttunnel werde das Ziel verfolgt, den Durchgangsverkehr auf der Nord-Süd-Achse (Pfäffiker-/ Brunnen-/ Bahnhof-/ Zentral- und Talackerstrasse) in den Untergrund zu verlagern. «Die Durchgangsverkehr-Belastung für die Einwohner von Uster wird beseitigt und den Menschen, welche zwangsweise den 'Raum' Uster durchqueren müssen, dies erheblich erleichtert», sind die Initianten überzeugt.
«Durch den Bau des Stadttunnels wird der Kanton aufgefordert, die entlasteten oberirdischen Kantonsstrassen an die Stadt Uster abzutreten, so dass diese in das kommunale Strassennetz überführt werden können. Die Stadt Uster erhält somit Entwicklungsmöglichkeiten vor allem in verkehrs- und raumplanerischer Hinsicht.»