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Uster
02.11.2024

Einzelinitiative für Stadttunnel eingereicht

Wenn es nach den Initianten geht, soll am Sternenplatz, dem heutigen «Nüsslikreisel», eine Ein-/Ausfahrt realisiert werden. (Archivbild)
Wenn es nach den Initianten geht, soll am Sternenplatz, dem heutigen «Nüsslikreisel», eine Ein-/Ausfahrt realisiert werden. (Archivbild) Bild: Screenshot Google StreetView
Drei Ustermer Gemeinderäte fordern den Kantonsrat Zürich auf, eine Machbarkeitsstudie für einen Stadttunnel in Uster zu erarbeiten.

Uster liegt geografisch zwischen dem Greifen- und Pfäffikersee und bildet somit auf einer Ost-West Breite von ca. 10 km die einzige Möglichkeit für den Verkehr auf der Nord-Süd Achse. Bedingt durch diese Situation, herrscht in Uster ein reger Durchgangsverkehr. Mehrheitlich ist der Kanton im Eigentum der Strassen, auf welchen der Durchgangsverkehr durch Uster rollt. Der geplante SBB-Doppelspurausbau Uster-Aathal wird eine Taktverdichtung der S-Bahn zur Folge haben und die Barrierenschliesszeiten deutlich erhöhen. «Die Erhöhung von Stau sowie das Erliegen des Verkehrs innerhalb Uster zeichnen sich ab», schreiben die drei Initianten in ihrer Mitteilung. Es sind dies Benjamin Streit (SVP), Jürg Krauer (FDP) und Isabel Eigenmann (Die Mitte).

«Zentrumsentwicklung erschwert»

«Im Stadt- und Gemeinderat von Uster gibt es Überlegungen für eine Stadtzentrumsentwicklung, so dass die Siedlungsentwicklung nach innen, zugunsten einer attraktiven und lebenswerten Stadt Uster genutzt werden kann. Der rege Durchgangsverkehr auf den Kantonsstrassen erschwert in Uster eine fruchtbare Zentrumsentwicklung», so die Gemeinderäte weiter.

Mit dem Stadttunnel werde das Ziel verfolgt, den Durchgangsverkehr auf der Nord-Süd-Achse (Pfäffiker-/ Brunnen-/ Bahnhof-/ Zentral- und Talackerstrasse) in den Untergrund zu verlagern. «Die Durchgangsverkehr-Belastung für die Einwohner von Uster wird beseitigt und den Menschen, welche zwangsweise den 'Raum' Uster durchqueren müssen, dies erheblich erleichtert», sind die Initianten überzeugt.

«Durch den Bau des Stadttunnels wird der Kanton aufgefordert, die entlasteten oberirdischen Kantonsstrassen an die Stadt Uster abzutreten, so dass diese in das kommunale Strassennetz überführt werden können. Die Stadt Uster erhält somit Entwicklungsmöglichkeiten vor allem in verkehrs- und raumplanerischer Hinsicht.»

Mit einem Stadttunnel soll die Stadt vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Bild: Einzelinitiative "Stadttunnel für Uster"

Separate Ein-/Ausfahrt fürs Spital

Technisch sollen neben den Nord- und Südportalen nur zwei Ein-/Ausfahrten realisiert werden, um den Verkehr ab- bzw. zuführen zu können. Eine beim heutigen «Nüsslikreisel», der Quellen- und Zielverkehr würde so über die Zürichstrasse auf kürzestem Weg in die umliegenden Parkhäuser geführt. Eine weitere Ein-/Ausfahrt würde dem Spital Uster gelten. Dort sei eine separate Ein-/Ausfahrt nur für die Notfallfahrzeuge zu planen. «In Anbetracht der Entwicklungen rund um die Spitallandschaft im Kanton Zürich sowie dem Bevölkerungswachstum muss damit gerechnet werden, dass das Spital Uster einer erhöhten Frequentierung von Notfallfahrzeugen ausgesetzt sein wird.»

> Einzelinitiative im Detail

Uster24/bt