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Uster
01.02.2025

Motion fordert Eindämmung des Personalaufwands

Die Antragsteller wollen den stetig steigenden Personalkosten mit einer Kosten-Obergrenze pro Einwohner ein Ende setzen. (Symbolbild)
Die Antragsteller wollen den stetig steigenden Personalkosten mit einer Kosten-Obergrenze pro Einwohner ein Ende setzen. (Symbolbild) Bild: pixabay.com
Der Stadtrat wird beauftragt, ein Massnahmenpaket zu entwickeln und umzusetzen, das zur nachhaltigen Reduktion des Personalaufwands in der Stadt Uster führt.

Die Fraktionen von FDP, Die Mitte, SVP, EDU sowie Vertreter der Grünliberalen und BPU fordern den Stadtrat auf, ein Massnahmenpaket zu entwickeln und umzusetzen, das zur nachhaltigen Reduktion des Personalaufwands in der Stadt Uster führt. Dabei soll auf eine Balance zwischen effizientem Personaleinsatz und der Sicherstellung der städtischen Dienstleistungen geachtet werden.

Die Parteien begründen die Motion damit, dass die stetig steigenden Personalausgaben das Budget der Stadt Uster zunehmend belasten. Das erfordere eine effiziente und nachhaltige Ressourcenbewirtschaftung.

Ohne gezielte Massnahmen bestehe das Risiko, dass die Kosten weiter unkontrolliert steigen und die finanziellen Spielräume der Stadt eingeengt werden.

Nicht mehr als 3‘300 Franken pro Einwohner

Der Personalaufwand pro Einwohner soll, inflationsbereinigt auf Basis von 2025, höchstens 3'300 Franken betragen. Der Personalaufwand soll jährlich erfasst und im Rahmen der Budgetplanung und Kontrolle gegen das festgelegte Ziel kontrolliert werden.

Ausserdwm fordert die Motion Strategien zur Kostenreduktion. Der Stadtrat soll Massnahmen und wo nötig anwenden. Dazu zählen eine Bestandsaufnahme und Effizienzprüfung der aktuellen Stellen und deren Aufgabenprofile, ein Stellenmoratorium für neu geplante Stellen, die nicht unmittelbar zur Sicherstellung der Kernaufgaben erforderlich sind.

Weiter fordern die Initianten die Förderung interner Effizienzgewinne durch Prozessoptimierungen und digitale Lösungen, die Einführung konkreter Leistungsziele für Abteilungen, um den Einsatz von Personal gezielt zu steuern und transparent zu bewerten.

Mehr Transparenz und Berichterstattung gefordert

Ausserdem erwarten die Unterzeichner der Motion mehr Transparenz und Berichterstattung.

Um den Gemeinderat und die Bevölkerung über die Fortschritte und Einsparungen zu informieren, soll der Stadtrat jährlich einen Bericht zur Entwicklung des Personalaufwands sowie zu den umgesetzten Massnahmen vorlegen. Dieser Bericht soll den Erreichungsgrad des Leistungsziels sowie die Einhaltung des Indikators dokumentieren.

Weiter soll der Stadtrat Massnahmen zur langfristigen Stabilisierung des in der Vergangenheit überproportional ansteigenden Personalaufwands der Stadtverwaltung Uster erarbeiten und umsetzen.

121 Mio. Franken Personalkosten

Hintergrund sei die signifikante Steigerung des Personalaufwands von Fr. 2'696 (inflationsbereinigt Fr. 2'896) pro Einwohner im Jahr 2019 (Rechnung) auf Fr. 3'300 im Budget 2025. Bei der prognostizierten Einwohnerzahl von 36'750 für das Jahr 2025 betrage der Gesamtpersonalaufwand bereits 121,284 Mio. Franken.

«Mit diesem Antrag möchten die Mitglieder der SVP/EDU-Fraktion und der FDP/Die Mitte-Fraktion sowie die weiteren Mitunterzeichner dazu beitragen, die Gemeindefinanzen verantwortungsvoll zu verwalten und die finanziellen Mittel gezielt dort einzusetzen, wo sie der Stadt und ihren Bürgern den
grössten Nutzen bringen», heisst es in der Motion weiter.

Uster24/bt