Der FC Zürich erlebt kalte Wintertage – auf wie neben dem Rasen. Einerseits sind da die Niederlagen gegen Luzern und Basel, gesäumt von Penalty-Pech (bzw. Unvermögen) und roten Karten, andererseits die Abgänge diverser Schlüsselspieler. 

Dazu die Verhaftung von Youngstar Daniel Denoon (wir berichteten). Immerhin in dieser Beziehung konnte die Zürcher Verantwortlichen zuletzt Positives vermelden. Der 21-Jährige ist wieder auf freiem Fuss  – und in Winterthur auch im Kader. Auf dem Platz steht an seiner Stelle der ivorische Neuzuzug Jean-Philippe Gbamin.

Die Zürcher waren auf der Schützenwiese bemüht, den zwiespältigen Eindruck der letzten Tage ins Positive zu wenden. Sie traten gegen den Tabellenletzten dominant auf, besassen deutliche Vorteile und schon vor der Pause diverse gute Abschlussgelegenheiten.

Zuber mit der besten Chance der ersten Halbzeit

Die beste Möglichkeit vergab Steven Zuber in der 20. Minute, als er alleine vor dem Winterthurer Tor an Goalie Kapino scheiterte.

Ähnlich wie am Sonntag gegen spielte der FCZ bis zum gegnerischen Strafraum mit viel Schwung und Überzeugungskraft. In der Abschlusszone fehlte aber lange die letzte Konsequenz.

Die Winterthurer stärker, aber Zürich jetzt effizienter

Waren die Winterthurer vor der Pause mit dem 0:0 gut bedient, steigerten sie sich in der zweiten Halbzeit. Wirklich zwingend wurden sie aber nicht. Im Gegenteil: In der 64. Minute traf Cheveyo Tsawa nach einer Krasniqi-Flanke hochverdient zum 1:0 für den FCZ.

Zuber mit der Entscheidung

In der 80. Minute war es schliesslich Zuber, der für die Entscheidung sorgte. Nach einem fürchterlichen Winterthurer Fehlpass kam Tsawa an den Ball und legte für seinen neuen Teamkollegen auf. Der Routinier wahrte kühles Blut und traf das erste Mal im FCZ-Trikot.

Balsam für die FCZ-Seele

Das Erfolgserlebnis könnte dazu beitragen, die Südkurven-Fans dem ehemaligen GC-Spieler gegenüber etwas gnädiger zu stimmen. Vor allem trägt es dazu bei, die Nerven im Letzigrund zu beruhigen. Nach dem zweiten Sieg im neuen Jahr sieht die FCZ-Welt wieder deutlich schöner aus.