«Plan Wahlen» hiess das schweizweite Programm für mehr Selbstversorgung im Zweiten Weltkrieg. Er wurde auch als «Anbauschlacht» und als schweizerisches Anbauwerk bezeichnet.
Mehr Selbstversorgung
Vor dem Zweiten Weltkrieg importierte die Schweiz rund die Hälfte ihrer Nahrungsmittel aus dem Ausland. Um eine Lebensmittelknappheit bei einem drohenden Embargo der Achsenmächte abzuwenden, brachte der Landwirtschaftsspezialist und spätere Bundesrat Friedrich Traugott Wahlen seinen seit 1937 vorbereiteten Anbauplan am 15. November 1940 an eine breitere Öffentlichkeit. Kriegsbedingt wurde daraus eine Anbaupflicht.
Bodenverbesserungen im grossen Stil gab es landauf, landab. Auch die Gemeinden Mönchaltorf und Gossau wagten das grosse Werk. Mit riesigem Aufwand an Arbeit und Geld wurden Riedflächen zu Äckern. Kleinstparzellen wurden zusammengelegt und damit die Bewirtschaftung vereinfacht.
Vortrag und Mundart-Geschichten
Im Mönchaltorfer Forum wie auch im Dürstelerhaus in Ottikon (Gemeinde Gossau ZH) werden eindrückliche Fotodokumente von dieser Zeit des Umbruchs gezeigt. Pläne und Tonaufnahmen von Erinnerungen damaliger Zeitzeugen ergänzen die Ausstellung. Dazu gibt es Vorträge und Mundart-Geschichten.