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15.05.2025

Wieder Rekordzahlen bei der VZO

Die Linie 816 der VZO.
Die Linie 816 der VZO. Bild: VZO
An der Generalversammlung vom 15. Mai 2025 informierte Verwaltungsratspräsidentin Claudia Hollenstein über ein ereignisreiches Geschäftsjahr der VZO. Mit 26,4 Millionen beförderten Fahrgästen wurde ein neuer Höchststand erreicht.

Mit rund 26,4 Millionen beförderten Fahrgästen im Jahr 2024 konnten die Verkehrsbetriebe Zürich Oberland (VZO) einen neuen Rekord verbuchen. Das entspricht einem Wachstum von 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders stark war der Anstieg im Gebiet Wetzikon–Hinwil mit +9 %, gefolgt vom Pfannenstiel (+6 %), dem übrigen Oberland (+4 %) und dem Raum Uster (+3 %).

Steigerung der Pünktlichkeit

Wie die VZO informiert, konnte auch die Pünktlichkeit gesteigert werden: Zwei Drittel der 64 Linien waren ohne grössere Verzögerungen unterwegs. Die Anschlusssicherheit zwischen Bus und Bahn blieb mit 96 Prozent auf konstant hohem Niveau. Die Fahrgäste bewerteten die Leistungen der VZO insgesamt besser als im Vorjahr – insbesondere die Freundlichkeit und der Fahrstil des Fahrpersonals erhielten hohe Zufriedenheitswerte.

Die Lage im Bereich Personal ist stabil: Alle Stellen sind besetzt, der Fahrdienstnachwuchs wird gezielt gefördert. Mit einem Ausbildungsprogramm und der Unterstützung von Quereinsteigenden gelingt es bisher, die anstehenden Pensionierungen in den kommenden Jahren vorzubereiten.

Bild: VZO

Meilenstein: Elektrobusse

Ein Meilenstein war 2024 die Inbetriebnahme der ersten drei Elektrobusse. Sie legten zusammen 80'000 Kilometer zurück, transportierten rund 170'000 Personen und sparten 87 Tonnen CO₂ ein. Damit ist der Einstieg in die Dekarbonisierungsstrategie geglückt, doch weitere Investitionen sind erforderlich.

Finanzielle Umfeld weiter herausfordernd

Trotz operativ erfolgreichem Jahr bleibt das finanzielle Umfeld herausfordernd. Die VZO schlossen das Jahr mit einem Aufwandüberschuss von 1,2 Millionen Franken ab. Gestiegene Kosten in den Bereichen Personal, Energie, Ersatzteile und Technologie belasten die Rechnung. Der Fehlbetrag konnte über die gesetzlichen Reserven gedeckt werden.

Auch infrastrukturell stehen Weichenstellungen bevor: Angesichts eines erwarteten Bevölkerungswachstums von bis zu 30 Prozent bis 2050 benötigen die VZO zusätzliche Abstellflächen. Mit einem möglichen neuen Depotstandort in Oetwil am See wurde ein erster Schritt gemacht, die Evaluation weiterer Optionen läuft. 

Verwaltungsratspräsidentin Claudia Hollenstein betonte an der Generalversammlung, dass die VZO trotz anspruchsvoller Rahmenbedingungen gut aufgestellt seien, um die Mobilität in der Region auch künftig zuverlässig und klimaverträglich sicherzustellen.

Zürioberland24/gg