Seit Mai 2024 nehmen rund 4'400 Teilnehmende an der grössten Cannabis-Studie der Schweiz teil, die vom Verein Swiss Cannabis Research, der Universität Zürich und der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich durchgeführt wird. Ziel der fünfjährigen Studie ist es, die Auswirkungen der Cannabis-Legalisierung auf Konsumverhalten, Kriminalität und die Gesellschaft zu erforschen.
Rund 34 Gemeinden
Wie der Verein Swiss Cannabis Research schreibt, sind rund 34 Gemeinden im Kanton Zürich bereits dabei, weitere Gemeinden sollen folgen. «Wir haben noch Platz für 3'000 Teilnehmende», erklärt Paul-Lukas Good, Gründer des Vereins Swiss Cannabis Research. «Unser Ziel ist es, 7'500 Konsumentinnen und Konsumenten zu begleiten und die volkswirtschaftlichen und gesundheitlichen Folgen einer Regulierung zu untersuchen.»
Die Teilnehmenden werden zufällig in zwei Gruppen eingeteilt: eine mit legalem Zugang zu Cannabis und eine Kontrollgruppe ohne. Dies ermöglicht es den Forschern, kausale Zusammenhänge zu untersuchen, im Gegensatz zu bisherigen Studien, die lediglich Korrelationen aufzeigen. Dr. Andreas Beerli von der KOF ETH Zürich betont: «Politische Entscheidungen brauchen harte Evidenz. Unsere Forschung liefert diese Grundlage.»