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Dübendorf
27.05.2025
27.05.2025 15:24 Uhr

Neue Kantonsschule Stadelhofen-Filiale startet auf Empa-Areal

Auf einer Landreserve an der südöstlichen Ecke des Empa-Eawag-Areals in Dübendorf wird ein Schulprovisorium für 650 Schülerinnen und Schüler als Filiale der Kantonsschule Stadelhofen geplant und realisiert.
Auf einer Landreserve an der südöstlichen Ecke des Empa-Eawag-Areals in Dübendorf wird ein Schulprovisorium für 650 Schülerinnen und Schüler als Filiale der Kantonsschule Stadelhofen geplant und realisiert. Bild: Kantonsschule Stadelhofen
Im Sommer 2026 startet die neue Kantonsschule Glattal als Filiale der Kantonsschule Stadelhofen im Provisorium auf dem Empa-Areal in Dübendorf. Eine öffentliche Veranstaltung informiert am 17. Juni 2025 über Konzept, Standort und Angebot.

Die steigenden Schülerzahlen im Kanton Zürich machen den Ausbau der Gymnasialplätze notwendig. Neben der Erweiterung bestehender Schulen werden deshalb neue Kantonsschulen in Uetikon, Affoltern, am Zimmerberg und im Glattal geplant. Die künftige Kantonsschule Glattal startet im Sommer 2026 als Filiale der Kantonsschule Stadelhofen auf dem Empa-Areal in Dübendorf.

 Informationsveranstaltung am 17. Juni

Die Kantonsschule Stadelhofen informiert Interessierte am Dienstag, 17. Juni 2025 in der Empa-Akademie über das neue Schulprojekt. Das Projektteam stellt Konzept, Standort, pädagogische Idee und schulisches Angebot vor. Im Anschluss an die Veranstaltung findet ein Apéro statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Fragen können vorab per E-Mail an duebendorf@ksstadelhofen.ch gesendet werden.

Provisorische Standorte bis 2035

Die Suche nach einem dauerhaften Standort für die neue Kantonsschule Glattal dauert noch an. Der definitive Umzug ist frühestens für das Jahr 2035 geplant. Bis dahin wird die Schule an zwei provisorischen Standorten geführt: Ab Sommer 2026 auf dem Empa-Areal in Dübendorf und voraussichtlich ab dem Schuljahr 2027/28 am Innovationspark Zürich (IPZ).

Sechs bis acht Klassen

Am Empa-Standort startet die Schule mit sechs bis acht Klassen und wird im Vollbetrieb Platz für bis zu 650 Schülerinnen und Schüler bieten. Das Provisorium wird aus nachhaltigen Holzmodulen gebaut, die eine Lebensdauer von 30 Jahren haben und später für weitere Schulhausprovisorien verwendet werden können. Wie die Kantonsschule informiert, ist die Erreichbarkeit gut: Von den Bahnhöfen Stettbach und Dübendorf sind es nur fünf Minuten mit dem Bus. Am IPZ wird die Schule voraussichtlich in einem bestehenden Gebäude starten und ähnliche Schülerzahlen erwarten.

 Schulangebot und Pädagogik

Die Filiale Dübendorf bietet ab ihrem Start drei Schultypen an: ein Untergymnasium, ein Kurzgymnasium mit den Profilen mathematisch-naturwissenschaftlich (Schwerpunkt Biologie und Chemie), wirtschaftlich-rechtlich (Schwerpunkt Wirtschaft und Recht) sowie neusprachlich (Schwerpunkt Spanisch) und eine Handelsmittelschule. Obwohl die Schule formell der Kantonsschule Stadelhofen unterstellt ist, soll sie von Anfang an eigenständig arbeiten und eine eigene Schulkultur entwickeln.

Innovatives Unterrichtskonzept fördert Selbständigkeit

Die Schülerinnen und Schüler werden schrittweise zur Selbständigkeit geführt. Dazu gehören längere Unterrichtseinheiten als die klassischen 45 Minuten und sogenannte Blockwochen, die sich bereits an der Kantonsschule Stadelhofen bewährt haben. Dieses Konzept fördert vertieftes Arbeiten in einzelnen Themenbereichen. Auch die geplante Reform der Gymnasien wird bei der Entwicklung berücksichtigt.

 Die Kantonsschule Stadelhofen begleitet das Projekt als Gesamtprojektleiterin. Die Bildungsdirektion des Kantons Zürich hat einen Projektausschuss zur strategischen Führung eingesetzt, der die Entwicklung des neuen Standorts aktiv begleitet.

Uster24/gg