Am Dienstagmorgen, 10. Juni 2024, drang kurz nach 10 Uhr ein 21-jähriger Ex-Schüler mit Schusswaffen in das Schulgebäude der BORG Dreierschützengasse ein. Sieben Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrkräfte fielen seinen Schüssen zum Opfer. Zwölf weitere wurden verletzt, einige davon schwer. Anschliessend tötete sich der Schütze selbst in einem Toilettenraum.
Rasche Reaktion, dennoch Entsetzen
Die Polizei war in wenigen Minuten mit einem Grossaufgebot vor Ort, ebenso über 150 Rettungs- und Einsatzkräfte. Eine Notfallstation wurde in der Helmut-List-Halle eingerichtet.
Die Schule wurde geräumt, Angehörige betreut, psychologische Hilfe aktiviert. Dennoch bleibt das Entsetzen, denn der Angriff kam ohne Vorwarnung.
Täter bekannt, aber unauffällig
Der mutmassliche Täter, Artur A., war ehemaliger Schüler der Schule. Laut Polizei besass er legal zwei Waffen und war bislang unauffällig. Erste Hinweise deuten auf langjährige soziale Isolation und mögliche Mobbing-Erfahrungen hin. Die Hintergründe der Tat werden intensiv untersucht.
Landesweite Trauer
Bundeskanzler Christian Stocker rief drei Tage Staatstrauer aus, eine nationale Schweigeminute wird am Folgetag ausgerichtet. In Graz versammeln sich Menschen zu Mahnwachen und legen Blumen nieder.