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Dübendorf
15.07.2025

Dübendorf und Empa planen Energiezukunft

Seit dem Jahr 2002 ist Dübendorf eine Energiestadt.
Seit dem Jahr 2002 ist Dübendorf eine Energiestadt. Bild: Stadt Dübendorf
Die Stadt Dübendorf und die Empa setzen gemeinsam ein starkes Zeichen für den Klimaschutz: Im Forschungsprojekt "Colouring Dübendorf" wird zusammen mit der Bevölkerung untersucht, wie eine nachhaltige und lokal abgestimmte Energiezukunft aussehen kann. Erste Erkenntnisse aus dem Quartier Gfenn fliessen in ein innovatives Energiemodell ein, das konkrete Wege zum Netto-Null-Ziel aufzeigt.

Die Schweiz hat sich das Ziel gesetzt, ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 auf null zu reduzieren. Auch die Stadt Dübendorf engagiert sich aktiv für dieses Klimaziel. Seit dem Jahr 2002 ist Dübendorf Energiestadt. Im Jahr 2023 hat der Gemeinderat den Massnahmenplan Klima verabschiedet. Dieser legt konkrete Massnahmen im Bereich Energie und Klima sowie ein Absenkpfad der Treibhausgasemissionen fest, wie die Stadt Dübendorf schreibt.

Forschungsprojekt «Colouring Dübendorf»

Die Erreichung des Netto-Null-Ziels erfordert tiefgreifende Veränderungen in der Energieversorgung von Gebäuden, Fahrzeugen und Quartieren und stellt eine grosse Herausforderung dar. Hier setzt Colouring Dübendorf an – ein Forschungsprojekt des Empa-Labors «Urban Energy Systems» in Zusammenarbeit mit der Stadt Dübendorf. Ziel ist es, gemeinsam mit der Bevölkerung neue Wege zu erproben, um eine möglichst konkrete, lokal abgestimmte Energiestrategie zu entwickeln.

Mit fortschrittlichen Energiesystemmodellen der Empa wird analysiert, wie eine nachhaltige Energiezukunft erreicht werden kann. Dabei stehen die Senkung von Emissionen, die effiziente Nutzung erneuerbarer Energien sowie eine möglichst reibungslose Umsetzung für alle Beteiligten im Mittelpunkt.

Pilotprojekt im Quartier Gfenn

Im März 2025 stellten Forschende der Empa das Projekt an der Generalversammlung des Quartiervereins Gfenn vor und sammelten Hinweise zur Energieversorgung der Gebäude, so die Gemeinde weiter. Die Mitglieder des Quartiervereins konnten angeben, wie sie heizen und ob sie eine Photovoltaikanlage oder ein Elektrofahrzeug besitzen. Diese Informationen fliessen in die Datengrundlagen des Energiemodells ein.

In der zweiten Jahreshälfte 2025 werden die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers Gfenn zudem eingeladen, an einer Umfrage zur heutigen und künftigen Energieversorgung ihrer Gebäude teilzunehmen. Die Resultate des Projekts werden Mitte 2026 erwartet. Anschliessend wird geprüft, ob das Projekt auf weitere Quartiere der Stadt Dübendorf ausgeweitet werden kann.

Sinnvolle Lösungen für die Energiezukunft

Das Projekt «Colouring Dübendorf» trägt dazu bei, dass die Einwohnerinnen und Einwohner, die Stadt und der lokale Energieversorger besser verstehen, welche Lösungen für eine erneuerbare Energieversorgung in der Stadt Dübendorf und in einzelnen Quartieren am sinnvollsten sind.

Uster24/mb