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Maur
27.09.2025

Strassenprojekt im Zentrum: Gemeinde verlangt Anpassungen

Die Rellikon-, Fällanden- und Zürichstrasse im Zentrum von Maur sollen mit der Sanierung sicherer und siedlungsverträglicher gestaltet werden.
Die Rellikon-, Fällanden- und Zürichstrasse im Zentrum von Maur sollen mit der Sanierung sicherer und siedlungsverträglicher gestaltet werden. Bild: Tiefbauamt Kt. ZH
Der Gemeinderat Maur unterstützt das kantonale Strassenprojekt für den Zentrumsbereich grundsätzlich, verlangt aber Nachbesserungen bei Tempo-30, Fussgängerquerungen und Durchfahrtsbreiten.

Die Rellikon-, Fällanden- und Zürichstrasse im Zentrumsbereich von Maur sind in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Der Kanton Zürich plant deshalb eine umfassende Instandsetzung dieser Kantonsstrasse und will gleichzeitig die Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität im Zentrum verbessern.

Projekt aus dem Jahr 2023

Bereits Ende 2023 wurde das Vorprojekt öffentlich aufgelegt, wozu auch der Gemeinderat Stellung nahm. Auf dieser Basis hat der Kanton das Bauprojekt erarbeitet, das die Rückmeldungen aus der Mitwirkung soweit als möglich berücksichtigt und nun die Grundlage für die Umsetzung bildet. Dieses Bauprojekt lag vom 22. August bis 22. September 2025 öffentlich auf.

Einwände seitens Gemeinde

Der Gemeinderat Maur habe das Bauprojekt geprüft und grundsätzlich positiv beurteilt. Gleichzeitig habe er aber teilweise Einsprache erhoben.

Er beantragt beim Kanton Zürich drei konkrete Anpassungen:

Längere Tempo-30-Strecken

Der Gemeinderat hat bereits im Vorprojekt eine Verlängerung der Tempo-30-Abschnitte gefordert. Da diese nur teilweise berücksichtigt wurde, beantragt er erneut, die Tempo-30-Strecken auf der Fällandenstrasse bis zur Einmündung Alte Zürichstrasse und auf der Zürichstrasse bis zur Hubrainstrasse auszudehnen. Das mache den Verkehr im Zentrum sicherer, schütze besonders die Kinder auf dem Schulweg und reduziere den Verkehrslärm für die Anwohnenden, so der Gemeinderat.

Querung für Fussgänger am bisherigen Ort

Die bisherige Fussgängerquerung bei der Einmündung Eggstrasse hat sich laut Gemeimderat bewährt. Er wolle verhindern, dass sie verlegt wird, und beantragt, sie mit einer Schutzinsel an ihrem heutigen Standort zu belassen.

Genügend Platz für Landwirtschaft und grosse Fahrzeuge

Damit auch landwirtschaftliche Fahrzeuge und Lieferwagen problemlos passieren können, sollen die Durchfahrtsbreiten bei den Verkehrsinseln nochmals überprüft und bei Bedarf angepasst werden. Das sorge für einen reibungslosen Verkehrsfluss.

Verkehrssicherheit und Lärmschutz

Der Gemeinderat betont, dass Verkehrssicherheit und Lärmschutz höchste Priorität hätten. Mit seiner Einsprache reagiere er auch auf die in den letzten Wochen geäusserten Anliegen aus der Bevölkerung und beantragt, das Projekt in den genannten Punkten anzupassen.

Bauzeit von über 2 Jahren

Der Regierungsrat wird das Projekt voraussichtlich 2026 festsetzen. Sofern keine weiteren Rechtsmittel ergriffen werden, rechnet das kantonale Tiefbauamt mit einem Baustart 2027. Die Bauarbeiten werden rund zweieinhalb Jahre dauern.

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Uster24/bt