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Egg ZH
15.10.2025

Budget 2026 mit leichtem Minus

Die Gemeinde Egg plant für 2026 einen leichten Aufwandüberschuss.
Die Gemeinde Egg plant für 2026 einen leichten Aufwandüberschuss. Bild: Gemeinde Egg
Das Budget 2026 der Gemeinde Egg weist einen geringen Aufwandüberschuss von 30'000 Franken aus. Der Steuerfuss bleibt unverändert bei 101 %.

Wie die Gemeinde Egg mitteilt, sieht das Budget 2026 einen Aufwandüberschuss von 30'000 Franken vor. Aufwand und Ertrag liegen jeweils bei rund 61,6 Millionen Franken und halten sich somit die Waage. Zum Vergleich: Im Vorjahr war ein Minus von 490’000 Franken budgetiert.

Gründe für höhere Ausgaben

Hauptverantwortlich für den leicht höheren Aufwand sind insbesondere die Bereiche Gesundheit, Bildung und Verkehr. Bei den Alters- und Pflegeheimen steigen die Kosten um 555’000 Franken, die Finanzierung der ambulanten Krankenpflege (Spitex) um 250’000 Franken – bedingt durch die demografische Entwicklung. Aufgrund stagnierender Schülerzahlen können weniger Klassen geführt werden, wodurch die Personalkosten sinken; gleichzeitig erhöhen sich die Kosten für Sonderschüler um 415’000 Franken.

Im Bereich Gemeindestrassen steigen die Ausgaben für Sach- und Betriebsaufwand sowie für Planungen und Projektierungen Dritter um insgesamt 85’000 Franken. Darin enthalten sind zusätzliche Strassenentwässerungen, Zustandsaufnahmen mittels Kanal-TV und Erhaltungsmanagement bei Kunstbauten wie Brücken und Überfahrten. Für den Regional- und Agglomerationsverkehr erhöht sich der Beitrag an den Zürcher Verkehrsverbund um 100’000 Franken.

Mehreinnahmen bei Steuern und Finanzen

Ertragsseitig sind höhere Einnahmen vor allem im Bereich Finanzen und Steuern budgetiert, insbesondere bei den allgemeinen Gemeindesteuern, was insgesamt 1’872’000 Franken ausmacht.

Investitionen sinken

Die Nettoinvestitionen im Verwaltungs- und Finanzvermögen für 2026 betragen 4’905’000 Franken und liegen damit 3’775’000 Franken unter dem Budget 2025. Grund ist vor allem der praktisch fertiggestellte Neubau des Regenbeckens Aspolz, für den 2026 nur noch geringe Kosten anfallen. Der Gemeinderat hat erstmals Bericht zur Schuldenbremse zu Handen der Gemeindeversammlung erstattet. Sämtliche Eckwerte – mittelfristiger Ausgleich, Eigenkapital und Schulden – sind eingehalten, weshalb keine Massnahmen erforderlich sind.

Uster24/gg