Sicherheit! Kaum ein Zustand ist den Menschen wichtiger. Gerade in diesen Zeiten. Deshalb ist die Frage, ob Maur ein Bevölkerungsschutzgebäude braucht, obsolet. Wenn aber der Maurmer Sicherheitsvorsteher Thomas Hügli den Ukraine-Konflikt und die globale Bedrohungslage als Argument für den Neubau auf dem Looren-Areal beizieht (wie an der Informationsveranstaltung im März 2024 geschehen), tönt dies eher absurd. Die freiwillige Feuerwehr Maur in Ehren – aber sie kann weder den Weltfrieden herbeiführen noch die Menschheit retten.
Sicherheit lässt sich in unserer Gemeinde an anderen Werten festmachen: Gemeinschaftssinn, Solidarität, Respekt und gegenseitige Fürsorge.
18 statt 9 Mio. Franken
Doch beim Blick auf das geplante Schutzgebäude müssen die Alarmglocken läuten. Das ursprünglich mit 9 Mio. Franken budgetierte Projekt kostet nun 18 Millionen. Deshalb lohnt es sich, nochmals darüber nachzudenken. Dass das Gemeindebudget für das laufende Jahr schon einen Verlust von 5,59 Millionen Franken ausweist, müsste eigentlich Warnung genug sein.
Dieser Beitrag ist am 17. Mai 2024 in «MuurPur», der neuen Lokalzeitung von Maur, erschienen.