Am kommenden Montag beginnt in den Zürcher Gemeinden das neue Schuljahr. Im Vergleich zu den Vorjahren waren dieses Jahr deutlich weniger offene Stellen zu besetzen. Eine Woche vor Schulbeginn haben die Schulen bis auf vier Stellen für alle Klassen eine Klassenlehrperson gefunden. Auf der Kindergartenstufe konnten alle Klassenlehrpersonenstellen besetzt werden.
Geringeres Schülerwachstum
Ein Grund dafür ist das geringere Schülerwachstum. Waren es im vergangenen Jahr 100 zusätzliche Klassen, mussten dieses Jahr im ganzen Kanton nur 20 zusätzliche Klassen eröffnet werden. Dies trägt dazu bei, dass der Mangel an Lehrpersonen weniger akut ist als in den vergangenen drei Jahren. Allerdings zeigt sich die demographische Situation in den verschiedenen Bezirken sehr unterschiedlich, wie der Website der Bildungsdirektion zu entnehmen ist.
Hat eine Gemeinde vereinzelte Stellen noch nicht besetzt, kann sie ein Vikariat einrichten, die Klassenbildung anpassen oder Lehrpersonen können den Beschäftigungsgrad erhöhen. Dieses Schuljahr ist auch der Einsatz von geeigneten Personen ohne Lehrperson noch möglich. Etwas anspruchsvoller gestaltet sich die Besetzung der Stellen für schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen: Trotz grossem Einsatz der Schulen bei der Rekrutierung konnten bislang 19 Stellen noch nicht besetzt werden.