Die Aufregung in der Gemeinde Maur ist noch immer gross. Auf der Neuweid – am südöstlichen Dorfausgang – soll auf einer acht Hektaren grossen Fläche eine Deponie von 600‘000 Kubikmetern entstehen (wir berichteten).
Vorgesehen ist, dass dort «schwach belasteter Aushub und Abfälle wie Isolationen von Baustellen» entsorgt werden. Am stärksten betroffen: der alteingesessene Bauer Hanspeter Nef, der hier den familieneigenen Milchbetrieb mit rund 50 Kühen seit 1988 führt.
Gemeinde überrascht
Obwohl die kantonale Deponieplanung schon seit rund einem Jahr läuft, wurde die Gemeinde Maur von der Ankündigung vor Wochenfrist auf dem falschen Fuss erwischt. Auf Anfrage von Uster24 liess Gemeindepräsident Yves Keller verlauten, dass er das kantonale Vorhaben im Rahmen der noch folgenden öffentlichen Auflage der Teilrevision des kantonalen Richtplans eingehend prüfen und sich gegebenenfalls gegen den möglichen Deponiestandort in Maur wehren werde.