In Maur gibt derzeit ein Projekt zu reden, das bei der Politik höchste Priorität und (offizielle) Anerkennung geniesst, das in der breiten Bevölkerung aber weit weniger Anklang findet als vom Gemeinderat erhofft: das neue Bevölkerungsschutzgebäude, das auf dem Looren-Areal entstehen und freiwilliger Feuerwehr und Zivilschützern ein luxuriöses Dach über dem Kopf geben soll.
Für ungute Gefühle sorgen vor allem die Kosten, die seit der letzten Abstimmung (2020) förmlich explodiert sind – von 9 Millionen auf 18,9 Millionen Franken. Wir berichteten bereits darüber.
Ist die Tennisanlage gefährdet?
Nun schaltet sich eine neue Gruppe von Bedenkenträger(inne)n ein: die Sportklubs. Auf einem kürzlich in Maur verteilten Flugblatt wird auf die unsichere Situation des Tennis Clubs hingewiesen. Dieser könnte durch die erforderliche Freilegung der Bäche seiner Anlage beraubt werden.
Unter dem Punkt „«Bestandesgarantie der Tennisanlage» heisst es: «Trotz eigenem geeigneten unbebauten und unverbaubarem Land wird der geplante Bachverlauf unter der Ballwand, entlang des Tennisplatzes mittels Spülbohrung erstellt. Jedoch mit der Auflage, dass dieser Bachverlauf bis 2040 offengelegt werden muss. Mit der Gewässerraum-Ausscheidung und Offenlegungspflicht ist eine längerfristige Existenz des Tennisareals gefährdet.»